Wie können wir Technologien entwickeln, die nicht diskriminieren? Neuer Artikel erschienen

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In jedem Digital Humanities-Projekt werden Technologien genutzt, angewendet oder entwickelt. Zugleich sind Technologien nicht neutral, sondern fördern die Werte bestimmter Akteur*innen und behindern die Werte anderer. Technologien können damit sog. Bias enthalten, also einzelne Akteur*innen oder Akteur*innen-Gruppen diskriminieren.

Wie können wir also Technologien, die in den Digital Humanities genutzt und entwickelt werden, so gestalten, dass sie keinen Bias enthalten? Einen Lösungsansatz zeigt Katharina Leyrer in ihrem Artikel „Bye, Bye, Bias! Digital-Humanities-Projekte informationsethisch überprüfen und gestalten mit Value Sensitive Design“, der Anfang September in der Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften erschienen ist.

Der Artikel beschreibt, wie wir systematisch analysieren können, welche Interessen und Werte in eine bestimmte Technologie eingeschrieben werden. Fokus des Artikels ist dabei der Ansatz des Value Sensitive Design: Dieser bietet ein theoretisches und methodisches Framework, mit dem Technologien wertebasiert entwickelt werden können. Der Beitrag zeigt auf, wie Value Sensitive Design in den unterschiedlichen Spielarten der Digital Humanities dazu genutzt werden kann, Bias zu vermeiden oder abzumindern.