Promotionen, Habilitationen
Jörn Fahsel
Referenzmodellierung in der Publishing Industry
Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Ausgestaltung der ›Standardisierten Individual(leistungs)entwicklung‹ für die Publishing Industry. Ziele bestehen in der Konstruktion eines Referenzmodells, Erarbeitung einer Methode und Anwendung auf die Domäne.
Erstbetreuerin: Prof. Dr. Svenja Hagenhoff | Zweitbetreuer: Prof. Dr. Rüdiger Weißbach | Beginn: 2014
Ann-Sophie Vorndran (M.A.)
Automated Bookculture
Weiche, häufig emotional aufgeladene Faktoren, beeinflussen Diskurse und alltägliches Handeln (Zuschreibungen). Oftmals scheinen sie nicht logisch nachvollziehbar und erschweren Argumentation und Diskussion. Diese weichen, emotionalen Faktoren können ein ernsthaftes Hindernis für eine objektive Auseinandersetzung mit Transformation sein. Auch in der Buchbranche wirken Zuschreibungen, insbesondere im Kontext der digitalen resp. technologischen Transformation gegenüber dem Kulturgut Buch – und ganz aktuell im Kontext des Einsatzes künstlicher Kreativität in der Branche. Hier wird häufig zugunsten der Kultur und gegen den Einsatz von Technik argumentiert. Die Dissertation widmet sich daher der Frage danach, was konkrete Zuschreibungen innerhalb der Buchbranche an Kultur und Technik sind, woher diese stammen und welche Auswirkungen sie konkret auf Innovation in der Branche haben sowie was dies für eine automatisierte Buchkultur bedeuten kann.
Erstbetreuerin: Prof. Dr. Svenja Hagenhoff | Zweitbetreuer: Prof. Dr. Sven Pagel | Beginn 2020
Ina Fuchshuber (Dipl.-Buchwiss.)
Agiles Management im Verlag
Die Buchveröffentlichung ist ein risikoreiches Geschäft, da Buchverlage jedes halbe Jahr den größten Teil ihrer Produktpalette einstellen und neue Titel schaffen. Die Erfolgsplanung ist daher sehr schwierig und wird als „sprunghaft“ bezeichnet. Hinzu kommt, dass Buchverlage nicht nur auf wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch auf die Schaffung von Kultur. Diese besonderen Bedingungen haben zur Forderung nach einer dualen Organisation mit effizienten, hierarchischen Geschäftsprozessen auf der einen und dezentralen, nicht-hierarchischen Kreativprozessen auf der anderen Seite geführt. In der Literatur zum Medienmanagement wurde jedoch nicht wirklich diskutiert, wie dies erreicht werden sollte und wie diese beiden Systeme in einem Unternehmen effektiv zusammenarbeiten können. Darüber hinaus hat das Buchverlagswesen in den letzten Jahren enorme Veränderungen erfahren: Kundenverhalten und Medienkonsum Die Konvergenz der Medien und die Nachfrage nach Inhalten in einer Vielzahl von Formaten (z. B. gedruckte Bücher, Apps, E-Books, Websites) erfordern neue und flexible organisatorische Lösungen. Ein möglicher Ansatz, um neue und anpassungsfähige Praktiken zu finden, ist das Konzept der organisatorischen Agilität, das für Unternehmen in hochinnovativen und sich schnell verändernden Umgebungen in der Fertigung entwickelt wurde. Das Konzept der organisatorischen Agilität wurde in den 1970er Jahren für Unternehmen in hochinnovativen und sich schnell verändernden Umgebungen in der verarbeitenden Industrie entwickelt und fand seit den 1990er Jahren und in den 2000er Jahren breite Anwendung in IT-Unternehmen und der IT-bezogenen Forschung. Die Dissertation hat das Ziel, eine Konzept für agiles Management in Buchverlagen zu entwicklen.
Erstbetreuerin: Prof. Dr. Svenja Hagenhoff | Zweitbetreuer: Prof. Dr. Sven Pagel | Beginn: 2018
Claudia Heise
Materialität und Räumlichkeit im publizistischen Diskurs der Stadt Hamburg um 1700
Das Forschungsprojekt positioniert sich innerhalb der Fragehorizonte des PURE-Projektes (PUblic REnaissance. Urban Cultures of Public Spaces between Early Modern Europe and the Present) und sucht nach Möglichkeiten, topographische und soziale Räume des frühneuzeitlichen Hamburgs aus der urbanen Publizität heraus zu ermitteln.
Erstbetreuer: Daniel Bellingradt | Zweitbetreuerin: Prof. Dr. Susanne Rau | Beginn 2019
Alexander Legath (M.A.)
Blockchain-Technologie im System wissenschaftlicher Publikationen (Arbeitstitel)
Erstbetreuerin: Prof. Dr. Svenja Hagenhoff | Beginn 2020
Ines Neumann (MBA)
Identität im Digitalen
Identität hat zwei Aspekte – zum einen meint Identität die Echtheit einer Person oder Sache, beispielsweise indem ein Bürger seine Identität mittels Personalausweis nachweist. Zum anderen meint Identität aber auch die psychologische Sicht auf das innere Selbst eines Menschen. Die Dissertation hat zum Ziel, diese beiden Aspekte von Identität hinsichtlich ihrem Auftreten im Digitalen zu betrachten und ein Modell zur Einordnung der Identität im Digitalen zu entwickeln.
Erstbetreuerin: Prof. Dr. Svenja Hagenhoff | Zweitbetreuerin: Prof. Dr. Sibylle Kunz | Beginn 2022
Songnan Yu (M.A.)
Deutsche Literatur in chinesischen Übersetzungen auf dem Buchmarkt in Festland-China (1990–2013)
Bestandsaufnahme, Rahmenbedingungen und Vermittlungsinstanzen | Die Arbeit hat das Ziel, durch Untersuchung der ins Chinesische übersetzten deutschen Belletristik die Publikation deutscher Literatur in China und deren Fördermöglichkeiten darzustellen. Geplant ist zunächst eine komplette Erfassung aller Publikationen zwischen 1990 und 2013. Mögliche Forschungsfragen sind, warum die wenigen deutschen literarischen Titel in dem Untersuchungszeitraum auf den chinesischen Buchmarkt kommen und wie verschiedene Einflussfaktoren von 1990 bis 2013 bei der Vermittlung deutscher literarischer Titel ins Chinesische zusammengewirkt haben. Darüber hinaus wird auch untersucht, welche Maßnahmen getroffen werden könnten, um die Vermittlung deutscher literarischer Titel auf dem chinesischen Buchmarkt zu verstärken.
Erstbetreuerin: Prof. Dr. Ursula Rautenberg | Zweitbetreuerin: Prof. Dr. Lena Henningsen | Beginn: September 2014
PD Dr. habil Axel Kuhn
Zeitschriften und Medienunterhaltung. Zur Evolution von Medien und Gesellschaft in systemfunktionaler Perspektive.
Habilitationszeitraum 2011-2017.
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Zeitschriften und Medienunterhaltung Zur Evolution von Medien und Gesellschaft in systemfunktionaler Perspektive.
Berlin: Springer, 2018
ISBN: 978-3-658-20210-1
DOI: 10.1007/978-3-658-20211-8
URL: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-20211-8
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Dr. Katharina Leyrer
Selektion in traditionellen und in Internet-Informationsintermediären. Eine wertebasierte Einordnung der Praktiken von Suchmaschinen und Bibliotheken
Informationsintermediäre im Internet wie Suchmaschinen und Soziale-Netzwerk-Seiten stehen in der Kritik: Es wird befürchtet, dass ihre selektive, personalisierte Informationsauswahl Verzerrungen verursacht und die Autonomie der Nutzer*innen schwächt. In der Diskussion wird jedoch meist ausgeklammert, dass die Vorauswahl von Information durch Intermediäre kein Phänomen der Digitalisierung ist, sondern ebenso durch traditionelle Intermediäre wie publizistische Medienangebote, Verlage, Buchhandlungen oder Bibliotheken vorgenommen wird. Weder für Internet- Intermediäre, noch für traditionelle Intermediäre ist ausreichend untersucht, welche Faktoren ausschlaggebend dafür sind, wie Inhalte ausgewählt und für Nutzer*innen sichtbar gemacht werden. Zudem gibt es bislang keine Analysen, die zeigen, wie sich der Wechsel von traditionellen zu Internet- Intermediären auf die Autonomie der Nutzer*innen auswirkt. Zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist daher, worin sich die vermeintlich neuen Selektionspraktiken in Internet-Intermediären von den etablierten Praktiken traditioneller Intermediäre unterscheiden und wie die Praktiken von traditionellen und Internet-Informationsintermediären jeweils aus ethischer Perspektive eingeordnet werden können. Darüber hinaus wird die Frage gestellt, welche Auswirkungen der Wechsel von traditionellen zu Internet-Intermediären auf die Position der Nutzer*innen hat. Für die Analyse werden Öffentliche Bibliotheken als traditionelle Intermediäre und Suchmaschinen als Internet-Intermediäre beispielhaft herausgegriffen. Sowohl für Suchmaschinen, als auch für Öffentliche Bibliotheken wird ein Modell erstellt, das die Selektionsschritte und -regeln für jeden der beiden Intermediärstypen systematisch darstellt und zeigt, welche Faktoren die Selektion in jedem einzelnen Schritt beeinflussen. Ausgehend von diesen beiden Modellen werden die Selektionspraktiken in Suchmaschinen und Bibliotheken verglichen und ethisch eingeordnet. Theoretische Basis bildet dabei die Contextual Integrity Decision Heuristic (CIDH) von Nissenbaum: Diese bietet ein Framework, um zu analysieren, inwiefern die Selektionspraktiken in Informationsintermediären die Werte und Ziele des Kontexts sowie allgemeine gesellschaftliche Werte gefährden oder fördern. Die Position der Nutzer*innen wird auf Basis der Network-Gatekeeping-Theorie von Barzilai-Nahon (2008) untersucht. Darauf aufbauend formuliert diese Arbeit konkrete Vorschläge, wie die Praktiken von Suchmaschinen und Bibliotheken so umgestaltet werden können, dass sie gesellschaftlich erwünschte Ziele und Werte stärker fördern und die Position der Nutzer*innen stärken
Erstbetreuerin: Prof. Dr. Svenja Hagenhoff | Zweitbetreuer: Prof. Dr. Georg Glasze | Datum der Verteidigung: 08.02.2024.
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Selektion in Informationsintermediären. Ethische Perspektiven auf Suchmaschinen und Bibliotheken
Bielefeld: transcript, 2025
(Edition Medienwissenschaft)
ISBN: 978-3-8376-7509-2
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Prof. Dr. Sibylle Kunz
Usability digitaler Lesemedien – Konzeption und empirische Evaluation eines Referenzmodells am Beispiel digitaler Fachzeitschriften
Digitale Lesemedien wie E-Books oder E-Magazines besitzen als Melange aus Informationsgütern und Software eine Vielzahl veränderlicher Eigenschaften, bei deren Ausgestaltung sich Verlage aber noch oftmals schwertun, zumal die resultierenden Digitalprodukte auch auf Anforderungen und Kompetenzen der Zielgruppe zugeschnitten und für diese leicht erreichbar sein müssen. Auf der Basis eines um eine Zielgruppenanalyse erweiterten 5-Planes-Model von Garrett wird daher eine empirische Vorgehensweise zur Bestimmung der Benutzungsfreundlichkeit von digitalen Lesemedien entwickelt und ihre Praxistauglichkeit im Rahmen von mehreren Fallstudien an digitalen Fachmagazinen aus verschiedenen Fachdomänen überprüft. Ein triangulärer Ansatz aus verschiedenen Methoden der Usability-Forschung betrachtet dabei Zielgruppen, Nutzeranforderungen und Produktstrategie, Inhalte und Informationsarchitektur, Interaktionsdesign, Funktionalität, Navigationsdesign und Benutzeroberfläche. Effektivität und Effizienz bei der Erfüllung von Nutzeranforderungen werden ebenso untersucht wie die wahrgenommene hedonische und pragmatische Qualität der Informationsprodukte. Ziel ist ein Scoring-Modell zur Bestimmung eines digitalen Reifegrades, das eine vergleichende Einordnung von existierenden Produkten ebenso erlaubt wie das nutzerzentrierte Konzipieren neuer Produkte.
Erstbetreuerin: Svenja Hagenhoff | Zweitbetreuer: Sven Pagel | Datum der Verteidigung: 06.10.2020.
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Usability digitaler Lesemedien
Baden-Baden: Nomos, 2021
(Reihe Medienökonomie)
ISBN: 9783748921387
DOI: 10.5771/9783748921387
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Dr. Christoph Jensen
Die Nürnberger Buchhändler und Buchdruckerfamilie Endter
Der Nürnberger Wolfgang Endter der Ältere (1593 – 1659) und seine Söhne Johann Andreas (1625 – 70), Wolf der Jüngere (1622 – 55), Christoph (1632 – 72) und Paul Endter (1639 – 62) gehörten zu den bedeutendsten Druckerverlegern des 17. Jahrhunderts. Ihre Druck‑ und Verlagsproduktion umfasste über 1.000 Werke, wobei vor allem theologische Werke, Bibeln und Kalender gedruckt wurden. Daneben erschienen auch medizinische, juristische, historische und politische Werke, Lexika, Reiseberichte und Werke der zeitgenössischen Literatur. Mithilfe einer statistischen Analyse werden die gesamte Druck‑ und Verlagsproduktion untersucht und inhaltliche Schwerpunkte sowie zeitliche Entwicklungen identifiziert. Ergänzt wird die Untersuchung durch eine Bibliographie der von den Endtern produzierten Werke.
Erstbetreuerin: Ursula Rautenberg | Zweitbetreuerin: Mechthild Habermann | Datum der Verteidigung: 30.07.2019.
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Die Druck- und Verlagsproduktion der Offizin Wolfgang Endter und seiner Erben
Stuttgart: Hiersemann, 2021
(Bibliothek des Buchwesens (BB))
ISBN: 978‑3‑7772‑2119-9
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Dr. Elisabeth Engl
Die Büchersammlung des Arztes und Botanikers Christoph Jacob Trew (1695–1769)
Der Nürnberger Arzt und Gelehrte Christoph Jacob Trew (1695–1769) trug im Laufe seines Lebens mit ca. 34.000 Büchern und 19.000 Briefen aus dem 15.–18. Jahrhundert eine umfangreiche Sammlung zusammen. Diese ist zusammen mit zahlreichen umstellenden Quellen noch heute fast vollständig in der UB Erlangen erhalten. Die Dissertation widmet sich Trews Praktiken des Sammelns und Nutzens des medizinisch-naturwissenschaftlichen Kernbestands seiner Bibliothek und untersucht diese im Kontext des zeitgenössischen Gelehrten-Projekts der Historia literaria.
Erstbetreuerin: Ursula Rautenberg | Zweitbetreuerin: Mechthild Habermann | Datum der Verteidigung: 10.07.2019.
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Die medizinisch-naturkundliche Bibliothek des Nürnberger Arztes Christoph Jacob Trew
Stuttgart: Hiersemann, 2020
(Bibliothek des Buchwesens, Bd.28)
ISBN: 978‑3‑7772‑2029‑1
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Dr. Daniela Preiß
Tasten oder hören, körperlich oder lieber digital? Eine qualitative Analyse der Lesemotivation blinder Menschen
Von den rund 100.000 Büchern, die jedes Jahr für Sehende auf dem Markt erscheinen, können Punktschriftbibliotheken und Hörbüchereien nicht mehr als 2.000 Titel in Punktschriftbücher oder Hörmedien übertragen. Die Arbeit befasst sich mit dem Leseverhalten geburtsblinder Menschen, konkret mit ihrer Lesemotivation. Gestützt auf den Uses-and-Gratifications-Approach soll auf der Basis einer empirischen Erhebung ermittelt werden, welche Bedürfnisse blinde Leser haben und wie sie diese zurzeit befriedigen können. Ziel ist es dabei, Perspektiven aufzuzeigen, um die Lesemotivation dieser Gruppe zu erhöhen. Die Dissertation wurde durch das Erika Giehrl-Stipendium der FAU gefördert.
Erstbetreuerin: Ursula Rautenberg | Zweitbetreuer: Heinz Bonfadelli | Datum der Verteidigung: 22.01.2018.
Dr. Anna-Maria Seemann
Geteiltes Land, geteilte Unternehmen. Entstehung und Beziehungen wissenschaftlicher Parallelverlage in Deutschland nach 1945
Verschiedene Verlage besaßen während der Zeit der deutschen Teilung einen Sitz sowohl in der Bundesrepublik als auch in der DDR. In der Dissertation wird das Phänomen dieser so genannten Parallelverlage am Beispiel von acht Wissenschaftsverlagen mit einem Programmschwerpunkt auf den Gebieten Medizin und Naturwissenschaften untersucht – es handelt sich um die Akademische Verlagsgesellschaft Geest & Portig (Leipzig/Frankfurt am Main), Johann Ambrosius Barth (Leipzig/München), Gustav Fischer (Jena/Stuttgart), S. Hirzel (Leipzig/ Stuttgart), Carl Marhold (Halle/West-Berlin), Theodor und Dr. Dietrich Steinkopff (Dresden/ Darmstadt), B. G. Teubner (Leipzig/Stuttgart) und Georg Thieme (Leipzig/ Stuttgart).
Erstbetreuerin: Ursula Rautenberg | Zweitbetreuer: Peter E. Fäßler | Datum der Verteidigung: 07.09.2016.
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Parallelverlage im geteilten Deutschland. Entstehung, Beziehungen und Strategien am Beispiel ausgewählter Wissenschaftsverlage
Berlin, 2017
(Schriftmedien, Bd.6)
DOI: 10.1515/9783110543421
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Dr. Alexandra Bohle
Einflussfaktoren der Mediennutzung: Flow und weitere Faktoren der Medienselektion am empirischen Beispiel „Harry Potter und der Stein der Weisen“.
Der Wissenschaftler Csikszentmihalyi benannte bereits 1975 das vollständige Versinken in eine Tätigkeit mit dem Wort „Flow“. In der vorliegenden Abhandlung wird ein Zusammenhang zwischen dem Flow-Erleben beim Lesen eines Buches und einer direkt folgenden Medienselektion postuliert. Sollte Flow dem Medium zugeschrieben werden, würde ein weiteres Buch ausgewählt, sollte Flow dagegen dem Inhalt attribuiert werden, würde ein beliebiges Medium mit einem ähnlichen Inhalt selektiert. Zur Analyse werden zunächst relevante Begrifflichkeiten aus dem Bereich der Medienrezeption voneinander abgegrenzt. Anschließend stehen Bedingungen und Aspekte während einer belohnenden Medienrezeption sowie deren Konsequenzen im Fokus. Auch wird Flow-Erleben im Lichte bereits vorhandener Medienselektionstheorien betrachtet.
Eine konkrete Medienselektion nach der Flow-Induktion wird empirisch in zwei Quasi-Experimenten beobachtet. Eine davon unabhängige Befragung zeigt weitere wahrgenommene Motivationen für eine Medienselektion nach einem Flow-Erleben.
Erstbetreuer: Christoph Bläsi | Zweitbetreuer: Edwin Keiner | Datum der Verteidigung: 04.08.2014.
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Einflussfaktoren der Mediennutzung: Flow und weitere Faktoren der Medienselektion am empirischen Beispiel "Harry Potter und der Stein der Weisen"
disserta verlag, 2007
ISBN: 9783959351140
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Dr. Simon Hiller
Reaktionsmöglichkeiten der Unternehmen des verbreitenden Buchhandels innerhalb der digitalen Ökonomie
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Identifikation strategischer Muster von Unternehmen des verbreitenden Buchhandels in Bezug auf das Aufkommen disruptiver Innovationen und ihre anschließende Einordnung in den verhaltensorientierten Ansatz nach Miles/Snow. Die Zielstellung besteht dabei darin erfolgversprechende Herangehensweisen bzw. strategische Orientierungen herauszuarbeiten. Dies beinhaltet auch eine vergleichende Analyse der Buchmärkte in Deutschland und den USA, da letzterer hinsichtlich der betrachteten Veränderungen eine Vorreiterrolle einnimmt.
Erstbetreuerin: Ursula Rautenberg | Zweitbetreuerin: Svenja Hagenhoff | Datum der Verteidigung: 18.10.2015.
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Buchhandelsstrategien im digitalen Markt: Reaktionen der großen Buchhandelsketten auf technologische Neuerungen
Berlin/Boston: De Gruyter Saur, 2016
(Schriftmedien -- Kommunikations- und buchwissenschaftliche Perspektiven, Bd.5)
ISBN: 9783110476484
DOI: 10.1515/9783110478693
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Dr. Marina Mahling
Lesen bei Kindern und Jugendlichen. Lesestoffbeschaffung und -nutzung unter Berücksichtigung der Lesesozialisationsinstanzen.
Die Studie beschäftigt sich mit der Lesepraxis von Kindern und Jugendlichen, wobei die Lesesozialisation den Schwerpunkt bildet. Erstmals wird untersucht, wie die verschiedenen Sozialisationsinstanzen mit dem Leseverhalten in Zusammenhang stehen. Besondere Berücksichtigung findet die Untersuchung der Bedeutung von Familie, Schule und Peers. Ein Verlaufsmodell soll typische Entwicklungen ab der 5. Jahrgangsstufe bis zum Verlassen der Schule abbilden. Es wird ein umfassender Überblick über die Wege der Lesestoffbeschaffung sowie (außer-)schulische Einflüsse auf die Lesesozialisation gegeben.
Erstbetreuerin: Ursula Rautenberg | Zweitbetreuer: Volker Frederking | Datum der Verteidigung: 14.12.2014.
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Lesepraxis von Kindern und Jugendlichen. Die Bedeutung von Familie, Schule und Peers für die Beschaffung und Nutzung von Lesestoffen
Berlin/Boston, 2016
(Schriftmedien - Kommunikations- und buchwissenschaftliche Perspektiven 3)
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Dr. Nikolaus Weichselbaumer
Das typographische Werk Hermann Zapfs.
Hermann Zapf (1918–2015) gilt als einer der bedeutendsten Schriftgestalter, Kalligraphen und Typographen des 20. Jahrhunderts. Sein Werk überspannt mehr als sieben Jahrzehnte, in denen er Schriftklassiker wie Palatino, Optima und Zapfino vorgelegt hat. Daneben war Zapf als Buchgestalter, Berater, Dozent, Unternehmer, Künstler und Aktivist in Urheberrechtsfragen tätig. Die vorliegende Studie nähert sich diesem Werk auf Basis des umfassenden, an der der Herzog August Bibliothek verwahrten Eigenarchivs des Gestalters. Untersuchungsleitend ist ein feldtheoretisches Konzept von Gestaltung, das Fragen zu Entwurfstechniken und dem Einfluss von Satztechnologien aufwirft, aber auch nach der Entstehung von Zapfs Ansehen und dem Aufbau seines Beziehungsnetzwerks. Durch die Verortung Zapfs im Kontext seiner Zeitgenossen wird mit dieser Werkbiografie ein Schlaglicht auf die Typographie der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts geworfen.
Erstbetreuerin: Ursula Rautenberg | Zweitbetreuer: Günther Görz | Datum der Verteidigung: 24.06.2014.
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Der Typograph Hermann Zapf. Eine Werkbiografie
2015
(Schriftmedien – Kommunikations- und buchwissenschaftliche Perspektiven / Written Media – Perspectives in Communication and Book Studies, Bd.2)
DOI: 10.1515/9783110415018
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Dr. Barbara Schlösser
Die Gestaltung moderner Lehrbücher. Eine Untersuchung am Beispiel betriebswirtschaftlicher Studienliteratur
Die Dissertation untersucht die optimale Gestaltung von universitären Lehrbüchern vor dem Hintergrund der Bedürfnisse von Studierenden. Die Studie geht davon aus, dass Akzeptanz und Nutzen von universitären Lehrbüchern bei Studierenden von der typografischen und didaktischen Gestaltung unter Berücksichtigung wahrnehmungstheoretischer Aspekte abhängen. Folgende konkrete Fragestellungen sind in diesem Kontext relevant: Welche Elemente müssen ein Lehrbuch konstituieren, um den Anforderungen der Studierenden gerecht zu werden? Aus welchen Motiven wird ein Lehrbuch genutzt? Wie werden Lehrbücher von Studierenden wahrgenommen? Bedeutend für die optimale Gestaltung von Lehrbüchern sind weiterhin strukturelle Aspekte und Lesefreundlichkeit. Für die Studie wird exemplarisch der Lehrbuchmarkt für Wirtschaftswissenschaften, insbesondere der Betriebswirtschaftslehre, herangezogen. Zur Beantwortung der Frage nach den Vorstellungen der Studierenden von optimalen Elementen betriebswirtschaftlicher Lehrbücher wurden umfangreiche empirische Untersuchungen unternommen.
Erstbetreuer: Christoph Bläsi | Zweitbetreuer: Karl Wilbers | Datum der Verteidigung: 10.11.2011.
Dr. Kerstin Emrich
Konzentration im Sortimentsbuchhandel.
Die Digitalisierung von Büchern und buchnahen Inhalten im Verbund mit den schnell fortschreitenden technischen Innovationen, wie z. B. mobile Lesegeräte für E-Books, beeinflussen auch die Konzentrationsprozesse im deutschen Buchhandel. Verlage und Zwischenbuchhändler, besonders aber Einzelhandelsunternehmen müssen diese Entwicklungen bei ihren strategischen Entscheidungen berücksichtigen. Die hier vorgelegte Analyse widmet sich erstmals den Problemen umfassend vor dem Hintergrund einer detaillierten fachlichen Kenntnis der deutschen Buchbranche. Neben einer umfassenden Analyse der Branchensituation und des Konzentrationsprozesses sowie einem Ausblick in die Zukunft werden am Beispiel von drei Szenarien Lösungsansätze aufgezeigt. In ihrer Zielstellung geht sie damit über die vorliegende wirtschaftswissenschaftliche Forschungsliteratur hinaus, die sich entweder allgemein mit Konzentration in Industrie und Handel oder am Beispiel anderer Wirtschaftszweige beschäftigt. Die stringente Bezugnahme auf wirtschaftswissenschaftliche Theorieansätze ist charakteristisch für den theoretischen und methodischen Ansatz. Die Analyse der Branchensituation stützt sich auf die auf Michael E. Porter zurückgehenden Modelle, für die Untersuchung der Ursachen und Wirkungen von Konzentration und die Ableitung von Zukunftsvisionen zieht die Verfasserin Ergebnisse der Handelsforschung heran. Aus der differenzierten Bewertung der Konzentrationsursachen und -wirkungen werden schließlich Entscheidungshilfen abgeleitet, auf die sich Unternehmen des Bucheinzelhandels bei strategischen Entscheidungen stützten können. Beispielsweise wird eine neue Betriebsform skizziert, die den, vor allem als Vorteil von Online-Handelsformen geltenden Convenience-Aspekt konsequent in einen stationären Marktauftritt integriert und darüber hinaus die Anschlussfähigkeit an ein Mehrkanalkonzept betont.
Erstbetreuerin: Ursula Rautenberg | Zweitbetreuer: Jürgen Kähler | Datum der Verteidigung: 05.10.2009.
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Konzentration im Sortimentsbuchhandel
Wiesbaden: Gabler, 2011
ISBN: 978-3-8349-6522-6
DOI: 10.1007/978-3-8349-6522-6
URL: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-8349-6522-6
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Dr. Sandra Rühr
Tondokumente von der Walze zum Hörbuch
Das Hörbuch gilt spätestens seit seinen konstanten Umsatzzuwächsen im Jahr 2004 als das Sonntagskind der Buchbranche. Preisgünstige Reihen und der Einsatz von bekannten Sprechern machen es zunehmend beliebt: Das Hörbuch hat den Sprung aus der Nische geschafft. Doch was ist überhaupt ein Hörbuch und wie lässt sich sein Erfolg erklären? Diesen Fragen geht die vorliegende Arbeit nach, indem sie zunächst die Ursprünge seit der ersten phonographischen Tonaufzeichnungen im Jahr 1877 nachzeichnet und anhand medientechnologischer, buchhändlerischer, buchwirtschaftlicher sowie marketingspezifischer Entwicklungen fünf Phasen der Hörbuchgeschichte aufzeigt. Die Autorin erarbeitet eine Medientheorie des Hörbuches, die sie an dessen Ausdrucksqualitäten und Präsentationsweisen festmacht. Zu Letzterem bietet eine um Abbildungen von Verpackungen ergänzte Discographie wertvolles Bildmaterial. Physiologische Betrachtungen und Ergebnisse aus Studien liefern Erklärungen für den Erfolg des Hörbuches aus Nutzersicht.
Erstbetreuerin: Ursula Rautenberg | Zweitbetreuer: Kay Kirchmann | Datum der Verteidigung: 05.08.2007.
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Tondokumente von der Walze zum Hörbuch: Geschichte - Medienspezifik - Rezeption
Göttingen: V {&} R Unipress}, 2008
ISBN: 3899714733
URL: https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/themen-entdecken/literatur-sprach-und-kulturwissenschaften/theater-film-medienwissenschaft/16176/tondokumente-von-der-walze-zum-hoerbuch
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Dr. Oliver Duntze
Ein Verleger sucht sein Publikum. Die Straßburger Offizin des Matthias Hupfuff.
Erstbetreuerin: Ursula Rautenberg | Zweitbetreuer: Michele Ferrari | Datum der Verteidigung: 12.12.2005.
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Oliver Duntze: Ein Verleger sucht sein Publikum. Die Straßburger Offizin des Matthias Hupfuff (1497/98–1520)
Berlin: De Gruyter, 2007
(Archiv für Geschichte des Buchwesens – Studien)
ISBN: 9783110937381
DOI: 10.1515/9783110937381
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Dr. Ursula Matthäus-Eisenbraun
Ernst Enke. Ein Erlanger Buchhändler im Vormärz
Erstbetreuerin: Ursula Rautenberg | Zweitbetreuer: Reinhard Wittmann | Datum der Verteidigung: 14.07.2005.
Dr. Dominik Radlmaier
Die Bibliothek der Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg
Erstbetreuer: Alfred G. Świerk | Zweitbetreuer: Alfred Wendehorst | Datum der Verteidigung: 21.07.2004
Dr. Marie-Kristin Hauke
»In allen guten Buchhandlungen zu haben …«. Buchwerbung in Deutschland im 17. und 18. Jahrhundert
Erstbetreuer: Alfred G. Świerk | Zweitbetreuer: Ernst Fischer | Datum der Verteidigung: 24.02.1999
Dr. Carl-Matthias Lehmann
Geschichte der Universitätsbibliothek Erlangen von 1844–1924. Organisation, Bestand und Benutzung
Erstbetreuer: Alfred G. Świerk | Zweitbetreuer: Konrad Wickert | Datum der Verteidigung: 27.02.1996
Dr. Sylvia Wittig-Messemer
Privater Bücherbesitz in Nürnberg und den umliegenden Gebieten im 17. und 18. Jahrhundert. Studien zur historischen Leseforschung anhand von Nachlaßinventaren der Reichsstadt Nürnberg
Erstbetreuer: Alfred G. Świerk | Datum der Verteidigung: 27.02.1996
Dr. Harald Steiner
Geschichte des Autorenhonorars in Deutschland vom Ende des dreißigjährigen Krieges bis zur Märzrevolution
Erstbetreuer: Alfred G. Świerk | Zweitbetreuer: Stephan Füssel | Datum der Verteidigung: 02.08.1995
Dr. Gisela Johanna Lang
Leser und Lektüre zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Ausleihbücher der Universität Erlangen 1805 bis 1818 als Beleg für das Benutzerverhalten
Erstbetreuer: Alfred G. Świerk | Zweitbetreuer: Helmut Neuhaus | Datum der Verteidigung: 24.02.1994